- 669 - 1248. o. T. Breslau. S., Abt zu St. Vincenz (nicht zu ermitteln, vergl. Görlich, Prämonstrat. zu St. Vincenz 48, auf der Rückseite der Urkunde steht Vitus, der der Zeit nach gut passen würde, aber das S. ist ganz deutlich, auch die Matr. Vinc. I. f. 239 hat S.), hat mit Zustimmung seiner Kapellane den auf dem Stiftsgute Polzenic (Polsnitz bei Kanth) früher nach polnischer Sitte entrichteten Zehnten in Anbetracht der Mühe und Kosten der Einfuhr in einen Malterzehnten nach deutscher Sitte verwandelt, von der Hufe (de sorte) drei Scheffel Korn, drei Weizen, drei Gerste, drei Hafer wie in Kostenblut und dazu einen Scheffel guter Erbsen, Alles bis Aschermittwoch einzuliefern. Auch haben sich jene Bauern zur Zahlung von einer halben Mark Silbers als kleinem Zehnten verpflichtet. Z. Albert weiland Abt, Anton gleichfalls Abt, Joh. prior, Sdizlaw subpr., Pet. prep., Cristin cust., Sdizl., Lambin, Conr., Juvenalis, Libertus, Alb., Joh., Simianus u. a. V. Tzschoppe und Stenzel 311 aus dem Or. Staats-Archiv, Vinc. 39 mit den beschädigten Siegeln des Abtes und des Conventes. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |